Genossenschaft  Radrennsportfreunde Schaffhausen           

 


Neuer Verein gegründet

Das Ziel: Den Schaffhauser Radsport voranbringen und neue Wege gehen

Daniel Koch |  25. März 2022   

Wollen den Radsport in Schaffhausen weiterentwickeln: Sandro Muhl (links) und Ramon Bechter mit ihrem Team. Bild: dfk

Eine Gruppe aktiver Radsportler, die allesamt früher Rennen gefahren sind, möchte den Radsport in der Region aufpeppen und hat einen neuen Verein gegründet. Der RSV Schaffhausen hat klare Ziele und sieht sich als Ergänzung für den Kantonalverband und dessen Mitglieder.

Daniel F. Koch
«Wir kommen alle aus unterschiedlichen Vereinen. In diesen wollen wir alle bleiben. Zusätzlich haben wir nun den Radsport-Verein Schaffhausen gegründet, wir verstehen uns als Radsport-Förderverein», sagt Sandro Muhl. Er ist jahrelang Rennen gefahren und steigt auch heute noch regelmässig aufs Velo für die Fitness und den Spass an der Bewegung. Muhl ist einer der Initiatoren. Der Vorstand ist gebildet, die ersten Sitzungen sind abgehalten. «Wir ticken alle ähnlich», sagt Ramon Bechter, auch er einer der Männer der ersten Stunde.

Erfahrene Radsportler im Vorstand

Das Organigramm des RSV Schaffhausen steht bereits. Sandro Muhl wird als Präsident amten. Als Vizepräsident ist Aaron Lohn vorgesehen. Kevin Buser übernimmt das Kassieramt. Als Sportlicher Leiter wird Ex-Profi Reto Müller mitarbeiten. Sein Bruder Patrick, auch er ein ehemaliger Radprofi, wird der Aktuar des neuen Vereins. Als Webmaster und Rennleiter wird Ramon Bechter sein Wissen und Können einbringen. An der Delegiertenversammlung des Kantonalverbands Schaffhausen von Swiss Cycling am Freitag, dem 1. April, in der Turnhalle Löhningen, soll der RSV Schaffhausen offiziell in den Verband aufgenommen werden. Etwas, was natürlich den Kantonalpräsidenten Markus Spengler freut und wohl so etwas wie ein Höhepunkt an der Versammlung sein wird. Immerhin ist die Zusammenkunft der Radsportvereine eine Doppel-DV. Wegen der Coronapandemie mussten die 111. und 112. DV des Kantonalverbands zusammengefasst worden.

Mitgliederbeiträge

Die erste Phase im Wirken des neuen Vereins sieht vor, dass sich die Mitglieder und Radsportbegeisterte regelmässig zu Ausfahrten in die Region treffen. «Die ersten Ausfahrten haben gezeigt, dass Interesse besteht. Auch kamen schon aktive Rennfahrer an unsere Ausfahrten», erzählt Sandro Muhl von den ersten Aktivitäten des RSV. Das Gemeinschaftserlebnis soll gestärkt und ausgebaut werden und als fixe Einrichtung auch eine Aussenwirkung entwickeln. «Wir wollen diese Zusammenkünfte als Teil der Nachwuchsförderung anbieten. Ausserdem sprechen wir jedermann und jedefrau an, die als Hobbyfahrer unterwegs sind», erklärt Ramon Bechter.

Doch nicht nur ein solches Angebot soll die Radsportler der Region anlocken. Denn in den letzten Jahren sind die lizenzierten Fahrer deutlich weniger geworden. Diesem Trend wolle man entgegenwirken und das eine oder andere Talent für den Radrennsport gewinnen. Hier wollen sich die Macher des RSV Schaffhausen auch mit dem Kantonalverband verzahnen. «Viele von uns helfen bereits heute, wie zum Beispiel an den Mittwochabend-Rennen als Helferinnen oder Helfer oder Streckenposten mit. Da werden wir uns auch weiterhin einbringen.» Die Absicht ist, die Radsportgemeinde insgesamt zu stärken und neue Impulse einzubringen. Wie das funktionieren soll, ist ebenso eingeleitet. So existiert eine Whatsapp, mit dem die RSV-Leute vernetzt sind. Kurze Kommunikationswege und eine pragmatische Zusammenarbeit inklusive. Noch ein Detail wurde bei den ersten Sitzungen des neuen Vereins angedacht. So gibt es Überlegungen, für die Mitglieder ein einheitliches Outfit zu finden. Die ersten Trikots waren durchaus begehrt. Wenn man das weiter verfeinern könnte, könnte das durchaus Einnahmen bringen. Dann käme schon das Stichwort Finanzen. Bisher hat der Club (natürlich) noch keine Sponsoren. Man ist zunächst einmal auf Mitgliedereinnahmen angewiesen.

Rennveranstaltungen durchführen

Ist erst einmal genügend Geld in der Kasse, soll das nicht gehortet werden. Man möchte das Geld investieren in den Radsport. «Wir könnten uns vorstellen, wieder einmal ein nationales Rennen in Schaffhausen zu organisieren», sagt Ramon Bechter. Die älteren Velofans können sich noch gut an diese Veranstaltungen erinnern, die immer namhafte Profis und viele Zuschauer angelockt haben. Wenn das gelingt, wäre die Gründung des RSV Schaffhausen eine wahre Zukunfts-Investition. 

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